Wie beliebt Fertiggerichte in Deutschland sind, zeigt eine Umfrage aus dem Jahr 2019. Rund zwei Millionen Menschen konsumieren mehrmals pro Woche fertige Hauptmahlzeiten. Aufgrund langer Arbeitszeiten und einem stressigen Alltag wählen viele Menschen statt selbst zu kochen die bequemere Alternative eines Fertiggerichts, das schnell und einfach zubereitet werden kann. Die Auswahl an verschiedenen Gerichten ist riesig.
Doch Gesundheitsexperten warnen vor dem steigendem Lebensmittel-Trend: Der hohe Kalorien- und Fettgehalt einiger dieser Produkte ist auf dem Etikett zu erkennen. Aber es gibt noch andere Bedenken hinsichtlich des Nährwerts einiger Fertiggerichte – Dinge, die Sie in der Liste der Nährwertangaben nicht finden werden.
Verlorene Nährstoffe
Küchen- und verzehrfertige Gerichte durchlaufen einen Kochprozess. Wie ein Lebensmittel gekocht wird, ist für den Nährwert genauso entscheidend wie der Fett-, Salz- und Zuckergehalt. Beim Kochprozess können essenzielle Vitamine und Nährstoffe verlorengehen. In der eigenen Küche kann diesem Verlust von Nährstoffen vorgebeugt werden, indem Gemüse zum Beispiel schonend durch Dampfgaren zubereitet wird. Bei Fertiggerichten hat man beim Kochprozess keine Kontrolle über die Zubereitungsart und verwendete Methoden. Das bedeutet, dass es keine Garantie dafür gibt, ob die Vitamine und Nährstoffe, die angegeben werden, tatsächlich im Endprodukt vorhanden sind.
Zusatzstoffe, Aromen und Geschmacksverstärker
Häufig werden bei Convenience Food nährstoffarme Inhaltsstoffe verwendet. Hersteller von Fertiggerichten ersetzen gesunde Zutaten durch günstigere, aber ungesunde Varianten. So wird beispielsweise bei mediterranen Fertiggerichten statt des gesünderen Olivenöls eher Rapsöl verwendet. Des Weiteren werden eine Vielzahl an Aromen und Zusatzstoffen hinzugefügt, die dem Konsumenten das Gefühl vermitteln, das Produkt sei frisch und nährstoffreich. Das liegt jedoch nicht an hochwertigen Zutaten, sondern an der dahintersteckenden Chemie. Einige dieser Zusatzstoffe sind nicht nur nährstoffarm, sondern auch gefährlich: Bestimmte Stoffe der künstlichen Zusätze können Allergien auslösen, Organe schädigen und im schlimmsten Fall krebserregend sein.
Gesunde Fertigprodukte
Doch Convenience-Lebensmittel müssen nicht immer ungesund sein: Der Trend zu Bio-Fertiggerichten mit hochwertigen Rohstoffen von Bio-Bauern wird immer beliebter. Diese verwenden keine Chemiekeulen als Dünge- und Spritzmittel und liefern für die Gerichte somit unbedenkliche Ware. Außerdem wird bei Bio-Fertiggerichten auf den Einsatz von Geschmacksverstärkern und einer Vielzahl an Zusatzstoffen verzichtet. Des Weiteren wird das Convenience-Sortiment vieler namhafter Hersteller um vegetarische und vegane Gerichte erweitert.
Neben speziellen Bio-Fertiggerichten gibt es auch einige Produkte, die unbedenklich sind und beim Kochen und Vorbereiten viel Zeit ersparen können. Dazu gehören:
- Tiefkühlkräuter: Diese werden gewaschen und gehackt in einer praktischen Portionsgröße verpackt und können direkt verwendet werden. Es gibt eine große Auswahl an Mischungen, die geschmacklich zusammenpassen und ein selbstgekochtes Gericht verfeinern.
- Tiefkühlobst: Obst behält erstaunlich gut seine Farbe, Vitamine und Geschmack, wenn es direkt nach der Ernte eingefroren werden. Das ist besonders praktisch für Obstsorten wie Beeren, die nur saisonal frisch erhältlich sind. Da viele Obstsorten aufgrund des schnellen Reifungsprozesses bekanntlich schnell verderben, ist es praktisch, wenn man nur die benötigte Menge aus dem Gefrierschrank holt und der Rest noch lange haltbar ist.
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